Spirituelles Weltbild
Viele Therapeuten arbeiten auf Grundlage des kausalen Weltbildes. Sie sind lediglich bei den Therapien auf der Suche nach Ursachen von Leiden. Ziel ist es dabei, dass der Klient rationale Gründe für seine Mißlage finden kann oder anders formuliert Schuldige im Außen verantwortlich gemacht werden können.
- Kausales Weltbild
Bei dem karmischen Weltbild sprechen wir von der Welt der Polarität, wonach alles nach Ursache und Wirkung ausgerichtet ist. “Wenn du lieb und brav bist, dann kommst du in den Himmel.” Es ist das karmische Rad, unser Hamsterrad, in dem wir alle sitzen. Unerklärliches wird als Zufall oder Schicksal bezeichnet. Vor allem geht es um Ausgleich und Vergebung, Schuld und Sühne. Jeder versucht, oben zu sein und vor allem das Unten zu vermeiden.
Bei dem senkrechten Weltbild wird eine andere Betrachtungsweise auf das Geschehen angesetzt. Was eigentlich miteinander kein Zusammenhang zu haben scheint, stellt sich demnach als eine Kette von Ur-Prinzipien dar, die in sich aus höherer Warte betrachtet alle einem Sinn und Zweck dienen. Man kann sogar soweit gehen und sagen, dass alles dazu bestimmt ist, dass Seele Erfahrung machen kann und sich so weiter entwickelt.
- Senkrechtes Weltbild
Bist Du heute ein Autonarr, warst Du früher ein Pferdeliebhaber. In allen Inkarnationen ist die Strickart ähnlich, nur das Zeitalter und die damit verbundene Kulisse verändert sich. Es ist jenes zeitlose Muster, nach dem sich die Seele bewegt. Ein Abbild dieses Musters liefert uns das Geburtshoroskop.
Ein wertfreier Raum entsteht, wenn wir uns auf höherer geistiger Ebene die Dinge betrachten, über Inkarnationen hinweg die Absichten unserer Seele verfolgen.
- Geistige Welt
Es ist jener vieldimensionale Zustand, in der unsere dreidimensionale Welt eingebettet ist. Vor uns ist 2D, nach uns 5D. Es ist der Bereich, aus dem wir alle kommen und zu dem wir alle wieder gehen werden. Ein Ort der Einheit und Liebe. Die geistige Welt ist bevölkert von hochschwingenden Wesenheiten, den Ätherischen (Engel). In den menschlichen Handlungen tragen wir die Sehnsucht nach Einheit und die Angst vor Trennung daraus. Uns ist die absolute Einheit abhanden gekommen und wir müssen uns mit relativen Einheiten zufriedengeben. Es ist das Streben nach Glück, Beziehungen, Verschmelzung mit dem Partner, Streben nach Macht, Streben nach dem, wozu das Ego "M-EINS" sagen kann.
Mit dieser übergreifenden Sichtweise ist es für uns als Therapeuten leichter, Klienten in die Tiefe zu folgen. Darin findet nämlich der Klient während den Sitzungen einen für sich geschützten Raum, in dem er seine Themen völlig frei von Schuld ansehen und frei ausleben darf.